Angststörungen
Damit ist eine ganze Gruppe von Funktionsstörungen gemeint: Phobien, Panikstörungen, Generalisierte Angststörung
Angst wird auf vier Ebenen empfunden:
Emotional ( z.B. das Gefühl, bedrängt zu werden oder keinen Ausweg zu haben)
Vegetativ ( z.B. Schwitzen, Herzklopfen, beschleunigte Atmung, Mundtrockenheit
Kognitiv (z.B. gedankliche Einengung auf die Gefahrensituation)
Motorisch (z.B. erhöhte Muskelspannung, Flucht)
Phobien
Bei Phobien wird die Angst ausschließlich oder überwiegend durch eine eigentlich ungefährliche Situation oder Objekt hervorgerufen wie z.B. eine Spinne oder enge Räume. In der Folge werden die Situationen oder die Objekte vermieden, oder mit Furcht ertragen und erscheinen als "nicht zu bewältigen".
Internationalen Studien zufolge liegt laut ICD10 zufolge die Wahrscheinlich im Laufe einen Lebens eine Phobie zu entwickeln, bei 14 - 29%. Sie sind also wahrlich nicht alleine mit Ihrer Phobie.
Die Angst kann sich von leichtem Unbehagen bis hin zur Panik äußern. Es können körperliche Symptome auftreten, wie z.B. Herzklopfen, Schwächegefühl, Angst zu sterben, wahnsinnig zu werden oder die Kontrolle zu verlieren.
Agoraphobie
Massive Angst vor öffentlichen Situationen mit weiten Plätzen, aber auch vor geschlossenen Räumen oder Menschenansammlungen
Soziale Phobie
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um die Frucht vor der prüfenden Betrachtung durch andere Menschen, es wird vermieden im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen oder sich peinlichen oder selbsterniedrigend zu verhalten,. Die Ängste beziehen sich auch auf Essen oder Sprechen in der Öffentlichkeit, oder die Teilnahme an Partys, Konferenzen.
Therapievorschläge:
Verhaltenstherapie
u.U. je nach Phobie - Expositionstherapie, systematische Desensibilisierung (stufenweises Training der angstbesetzten Situation unter therapeutischer Anleitung), Reizkonfrontation
systemische Beratung (Arbeit mit dem inneren Team)
Entspannungsverfahren (Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training)
Panikstörung
Schwere Angstzustände (Panik), die sich auf nicht auf eine spezifische Situation oder besondere Umstände beschränken und deshalb auch nicht vorhersehbar sind. Diese Attacken treten zumeist spontan auf und sind nicht mit besonderer Anstrengung, gefährlicheren oder lebensbedrohlichen Situationen verbunden. Sie erreicht innerhalb weniger Minuten ein Maximum und dauert mindestens einige Minuten.
Symptome die auftreten können:
Herzklopfen
Schweißausbrüche
Zittern
Mundtrockenheit
Atembeschwerden
Beklemmungsgefühl
Thoraxschmerzen (fühlt sich an wie ein Herzinfarkt)
Gefühl von Schwindel, Unsicherheit oder Benommenheit
Entfremdungserleben, Gefühl von Unwirklichkeit - als ob man selbst weit entfernt wäre
Angst vor Kontrollverlust
Angst zu sterben
Kribbelgefühle in den Extremitäten (Beine, Arme)
Therapievorschläge:
Verhaltenstherapie - kognitive Umstrukturierung
Gesprächspsychotherapie
Selbstwirksamkeit
Psychoedukation (Aufklärung)
Expositionsübungen
Generalisierte Angsstörung
Die Angst ist unbegründet, generalisiert und anhaltend, ohne dass man es konkret benennen kann. Sie ist nicht auf bestimmte Umgebungsbedingungen beschränkt, sie ist vielmehr "frei flottierend".
Symptome die auftreten können:
Herzklopfen
Schweißausbrüche
Zittern
Mundtrockenheit
Atembeschwerden
Beklemmungsgefühl
Thoraxschmerzen (fühlt sich an wie ein Herzinfarkt)
Gefühl von Schwindel, Unsicherheit oder Benommenheit
Entfremdungserleben, Gefühl von Unwirklichkeit - als ob man selbst weit entfernt wäre
Angst vor Kontrollverlust
Angst zu sterben
Kribbelgefühle in den Extremitäten (Beine, Arme)
Therapievorschläge:
Verhaltenstherapie - kognitive Umstrukturierung
Gesprächspsychotherapie
Selbstwirksamkeit
Psychoedukation (Aufklärung)
Sorgen-und Grübelexpostition
Veränderung des Selbstkonzepts